DevOps trendet, daran besteht kein Zweifel – Unternehmen implementieren – wie damals bei Agile. DevOps ist gigantisch. Es ist sehr viel größer als Agile weil es kein reines Entwicklungs-Thema ist. Nun ist da dieser Hype wo man mit muss. Wie bei jedem Hype ist es auch bei DevOps inzwischen so das viele nicht mehr wissen was eigentlich dahinter steht. Im Kontext Agile spricht Martin Fowler in The State of Agile Software in 2018 von “faux agile”. Das Zusammenspiel der Dinge bei DevOps erschließt sich einem nicht über Nacht. Dieser Post versucht trotzdem die Essenz von DevOps wiederzugeben. ?
Zur Erinnerung aus DevOps – Wikipedia:
DevOps is agile IT (operations) delivery, required to match the cadence of agile IT development. DevOps is a philosophy, not a method, or framework, or body of knowledge, or *shudder* vendor’s tool. DevOps is the philosophy of unifying Development and Operations at the culture, practice, and tool levels, to achieve accelerated and more frequent deployment of changes to Production.
Im State of DevOps Report 2014 schrieb Jez Humble:
We can now assert with confidence that high IT performance correlates with strong business performance, helping to boost productivity, profitability and market share.
Es geht also im Kern drum dem Kunden so schnell wie möglich Mehrwert zu liefern.
Martin Fowler schreibt dazu im Vorwort von Accelerate: The Science of Lean Software and Devops: Building and Scaling High Performing Technology Organizations
Their evidence refutes the Bimodal IT notion that you have to choose between speed and stability, instead speed depends on stability, so good IT practices give you both.
Geschwindigkeit und Stabilität gehen also Hand in Hand! ? Er spricht von “Beweis” weil das in diesem Buch präsentierte Ergebnis auf vier Jahren wissenschaftlicher Forschung über alle Größen von Unternehmen und alle Branchen basiert.
Die ultimative Zusammenfassung der Ergebnisse ist dieses Diagramm zum Buch Accelerate:
Overlapping arrows! Here's a cleaner version. pic.twitter.com/PYu08Y3rN4
— nicole forsgren PHD IN COMPUTERING THINGS (@nicolefv) October 29, 2018
Und weil der Ausdruck “Performance” so omnipräsent ist auch nochmal zur Erinnerung: Software Delivery Performance wird gemessen in Lead Time, Deployment Frequency, Meant Time to Restore und Change Fail Percentage.
Weil man es gar nicht deutlich genug sagen kann: DevOps startet mit Kultur! Und diese Kultur ist essentiell. DevOps ist sehr viel mehr als ein paar CI Pipelines. Genau diese Tatsache kann Implementierung sehr schwierig machen, denn Kulturwandel ist nicht jedes Mitarbeiters Sache:
Auf vielfachen Wunsch Bild mit CC Lizenz: „ALLE mitnehmen wollen in Veränderungsprozessen?“ pic.twitter.com/8wn6565ZwW
— Tanja Föhr (@tanjafoehr) September 14, 2018
Ganz besonders schwierig gestalten sich Versuche kopfloser DevOps Transformationen von pathologischen (power-orientierten) Organisationen. In Bezug auf Kultur schadet es da sicher nicht die Führung einer Organisation zu reflektieren. Der Post What Does a Modern CTO Look Like? aus 2014 scheint mir heute so aktuell wie damals.
Hat man eine Wahl?
Die Lücke zwischen High- und Low-Performern jedenfalls wird größer (aus Gap between DevOps-savvy and non-savvy companies is huge, survey finds)
The survey shows that high-performing organizations are widening their lead against lower-performing organizations. Compared to low performers, high-performing organizations deploy 200 times more frequently, have 2,555 times faster lead times, and recover 24 times faster from failed changes, with three times lower change fail rates.
Der größere Kontext zu DevOps ist natürlich ? New Work und Digitale Transformation ?. Ich persönlich war hier schwer beeindruckt von den Aussagen des Otto Group CEO Alexander Birken:
Interessierten denen wissenschaftliche Lektüre nicht liegt empfehle ich Project Phoenix. Ein wirklich fesselnder Roman der leicht verdaulich einleuchtend vermittelt wie die einzelnen Dinge in DevOps zusammenspielen.
One thought on “DevOps … or die! ?”